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Ein Sommerausflug in die Kälte

Ein Ausflug der Einsatzeinheit bei 7°C in die Geschichte.

Für die 5. Einsatzeinheit des Rhein-Erft-Kreises stand der Sommerausflug an. So machten sich sonntagsmorgens die Einsatzkräfte im geschlossenen Verband auf den Weg nach Urft in der Eifel. Dort stand eine Bunkerbesichtigung an. Bunker? Damit verbindet insbesondere die ältere Bevölkerung meist Erinnerungen aus Kriegszeiten. Auch in den Zeiten des Kalten Krieges wurden Bunker betriebsbereit unterhalten. Mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung wurden die Bunker nach und nach rückabgewickelt.

Der in unserer Gegend bekannteste Bunker ist wohl der Bunker von der Bundesregierung im Ahrtal. Dieser wurde als „Dienststelle Marienthal“ betrieben und zwischenzeitlich ebenfalls zurückgebaut. Von einem über 17 km langen Tunnelsystem sind heute nur noch 200 m als Museum erhalten.

Etwas unbekannter ist der Bunker in Urft, den die Einsatzkräfte besuchten. Dieser Bunker diente einst als Ausweichsitz der Landesregierung von NRW und ist seit 1997 in Privatbesitz. Der Bunker ist als „Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW“ vollständig erhalten und wurde, einschließlich des Inventars, dass fast noch komplett ist, immer gepflegt.

Umso besser konnten sich die Einsatzkräfte bei ca. 7°C während der zweistündigen Führung zum Mitmachen die Umstände vorstellen, wie ein Leben und Arbeiten innerhalb der Bunkeranlagen ausgesehen hätte. Damals unter Geheimhaltung und Tarnung gebaut, ging es auch für die Einsatzkräfte schon mit dem Eingang in das Bunkersystem los - der Zugang ist mit Garagen als Tarnung überbaut.

In der Führung wurde im Rahmen eines packenden Szenarios auf die Geschichte und die Entstehung des Bunkers eingegangen aber auch zum Mitdenken angeregt.

Neben den Übernachtungsräumen, die den Beamten der Landesregierung zur Verfügung gestanden hätten, waren unter anderem auch Konferenzzimmer, die Küche und die Krankenstation zu sehen. Selbst ein eigenes Radiostudio befindet sich in der Anlage, um die Bevölkerung per Radio über aktuelle Nachrichten zu informieren.

Als Highlight konnte sogar zum Teil die in den Räumlichkeiten verbaute Technik durch die Einsatzkräfte bedient werden.

Um viele Erkenntnisse reicher, unter anderem, dass es in einer solchen Anlage keinen Handyempfang gibt, wurde der Sommerausflug, dann wieder bei warmen Temperaturen, mit Kuchen und Kaltgetränken beendet.

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