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Blutspende sucht neue Helfer

Pulheim/Rhein-Erft-Kreis. Blutspendetermine werden abgesagt. Die Blutversorgung kann nicht sichergestellt werden. Lebenswichtige Operationen werden verschoben. Ein Szenario - aber in Pulheim-Sinnersdorf und -Brauweiler liegen Fiktion und Wirklichkeit dicht beieinander. ”Für unsere Blutspendetermine werden in beiden Orten dringend helfende Hände benötigt”, so Irmgard Heidemann vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Bergheim.

„Denn neben den hauptamtlichen Mitarbeitern des Blutspendedienstes ist vor allem die Hilfe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bei den Blutspendeaktionen unverzichtbar”. Doch genau hier liegt das Problem. Das ehrenamtliche Team, das in Sinnersdorf und Brauweiler acht Blutspendetermine betreut, sieht sich derzeit in einer außergewöhnlichen Notlage: Durch plötzliche Erkrankungen und den Wegfall einiger Helfer müssen dringend neue ehrenamtliche Mitarbeiter gewonnen werden. Die Aufgabenbereiche sind sehr vielfältig und interessant. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirken entscheidend bei der Gestaltung der Blutspendetermine mit und übernehmen dabei die Begrüßung und Anmeldung, die Verpflegung und Betreuung der Blutspender. Selbstverständlich bildet das DRK die Helferinnen und Helfer kostenlos aus und weist sie in ihre Aufgabengebiete fachkundig ein. Irmgard Heidemann legt Wert auf die Feststellung, dass man nicht bei allen Aktionen dabei sein muss. „Oft reicht es schon, wenn man vier Mal im Jahr die Zeit für die ehrenamtliche Tätigkeit hätte“. Eine Mitgliedschaft beim DRK ist gerne gesehen, aber nicht zwingend erforderlich. Wie wichtig die Blutspende jedes Einzelnen im täglichen Krankenhausalltag ist, belegen einige Zahlen. Allein der Blutspendedienst in Nordrhein-Westfalen beliefert die Kliniken täglich mit über 3.000 Blutkonserven und Blutprodukten. Damit deckt das DRK zu 70 Prozent den Bedarf. Da der Bedarf zurzeit steigt, sind die Spender aufgerufen, sich an den Aktionen zu beteiligen. Für die Zukunft sagen Experten voraus, dass mit einer noch größeren Nachfrage zu rechnen ist. Ein Grund dafür ist, dass viele Menschen älter werden und daher die Zahl der Personen zunimmt, die typische Alterskrankheiten haben, bei denen wie z. B. bei Krebs unter Umständen viel Blut benötigt wird. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich mitarbeiten und helfen möchten, die Blutversorgung in der Region sicherzustellen, erhalten weitere Informationen telefonisch unter 02271-606116 bei Irmgard Heidemann, DRK-Kreisverband Rhein-Erft-Kreis e. V..
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