Am Abend des 25.11.2021 fand in der Erfthalle in Kerpen-Türnich unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Martin Gawrisch die jährliche Mitgliederversammlung des DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V. – die sogenannte Kreisversammlung – für das Rechnungsjahr 2020 statt.
Rund 50 Delegierte des DRK Kreisverbands waren unter Einhaltung der strengen 3G+ Corona-Regel eingeladen, um die Berichte des ehrenamtlichen Vorstands zur Entwicklung des gemeinnützigen Vereins entgegenzunehmen und ihre Mitbestimmungsrechte auszuüben.
Die erforderlichen Schnelltests konnten die Delegierten vor der Halle an der mobilen Teststation des DRK Stadtverbands Kerpen durchführen.
Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck richtete ein Grußwort an die Mitglieder des DRK und dankte den ehrenamtlichen Helfer*innen des DRK für Ihren großartigen Einsatz während der Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe.
Dabei waren seit Mitte Juli mehr als 100 ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte unzählige Tage und Stunden im Einsatz, obwohl sie teilweise selbst vom Hochwasser betroffen waren. Neben der Einrichtung eines Betreuungsplatzes 750 für Flutopfer an den Tagen der Flutkatastrophe wurde zwei Wochen lang die Notunterkunft im Ville-Gymnasium in Erftstadt-Liblar für evakuierte Bürger*innen betrieben und die Menschen dort Tag und Nacht versorgt.
Auch die ehrenamtlichen Helfer*innen der PASS (Personenauskunftsstelle) waren im Auftrag des Rhein-Erft-Kreises tagelang im Einsatz, um die Evakuierten zu registrieren und Angehörigen Auskunft nach Vermissten geben zu können. Ebenso wurden bis heute etliche Sachspenden an die Menschen in Erftstadt verteilt.
Seit Anfang August zahlt der DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V. zudem eingesammelte Spendengelder des DRK und der Aktion NRW Hilft! an bedürftige Flutopfer aus, Anträge werden weiterhin angenommen.
Nach dem obligatorischen Bericht des Schatzmeisters Jörg Zimmermann, der für das Jahr 2020 trotz der äußerst schwierigen Umstände ein ausgeglichenes Ergebnis verkünden konnte, wurde über eine Änderung der Satzung beraten und beschlossen.
Danach wird zukünftig der Kreisverband durch einen hauptamtlichen Vorstand vertreten. Der bisherige ehrenamtliche Vorstand rückt in die Rolle des Präsidiums und nimmt damit die Funktion eines Aufsichts- und Beratungsgremiums ein. DRK-Justitiar Mark Häsemeyer erläuterte den Delegierten die Bedeutung des neuen Vorstandsmodells als wichtige Weichenstellung für die zukünftige Entwicklung des Kreisverbandes.
Sowohl die Satzungsänderung als auch die Neuwahl des Präsidiums, für das sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Verfügung gestellt haben, fand die volle Zustimmung der Delegierten.
Präsident des DRK Kreisverband Rhein-Erft e. V. ist somit Martin Gawrisch, sein Stellvertreter Rainer Batschkuhn, Justitiar Mark Häsemeyer, Schatzmeister Jörg Zimmermann und Kreisverbandsarzt Dr. Oliver Lerschmacher. Ergänzt wird das Präsidium durch die Vertreter der Gemeinschaften und weitere Beisitzer.