Das Hygienekonzept in den Schulungen umfasst eine verringerte Teilnehmerzahl, damit der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Alle müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, regelmäßig die Hände waschen bzw. desinfizieren und die Husten-Nieß-Etikette beachten. Kontaktintensive praktische Übungen an anderen Teilnehmern sind aufgrund der Hygieneregeln nur eingeschränkt möglich, hier kommen neben theoretischen Inhalten vermehrt Lehrfilme und Übungspuppen zum Einsatz. „Natürlich hoffen wir, dass die Durchführung der Kurse bald wieder ohne Einschränkungen möglich ist. Dennoch ist es gut, dass das lebensrettende Wissen wieder vermittelt werden kann und die Teilnehmer lernen, wie sie auch in Zeiten der Corona-Pandemie sicher helfen können“, sagt Prof. Sefrin.
Auch ohne direkten Körperkontakt sei eine Hilfe möglich, so Sefrin weiter: „Jeder Mensch ist verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten, sofern dies zumutbar ist und keine erhebliche eigene Gefahr besteht. Zumindest einen Notruf 112 zu veranlassen und die verletzte oder akut erkrankte Person zu beruhigen, ist im Rahmen der Möglichkeiten der allermeisten Menschen.“
Das DRK empfiehlt als Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus auch die Erweiterung der Erste-Hilfe-Ausstattung im Fahrzeug, im Haushalt oder auch bei Freizeit und Sport. Neben Einmalhandschuhen, die schon seit langem Standard sind, sollten ab sofort zwei Schutzmasken und Hautdesinfektionsmittel in jedem Verbandskasten zu finden sein. „Mit dem zusätzlichem Schutzmaterial sinkt das Risiko für Retterinnen und Retter, aber auch für Verletzte, sich mit dem Virus anzustecken,“ sagt Prof. Sefrin.
Eine Übersicht, wo wieder Erste-Hilfe-Kurse stattfinden, gibt es
hier.